„Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft.“ Dieses Zitat von Emil Zátopek (3facher Olympiasieger von 1952) bringt es auf den Punkt. Der Mensch ist dafür gemacht sich zu bewegen.
Check-up vor Trainingsbeginn:
Trinke ausreichend, bevor du zum Laufen gehst. Ernähre dich bewusst und gesund, lauf aber nicht mit vollem Magen. Die letzte Mahlzeit sollte je nach Zusammensetzung 2-3 Stunden zurückliegen. Falls du dich vor dem Laufen nicht wohlfühlst oder Schmerzen verspürst, leg eine Pause ein. Wenn du dich beim Laufen nicht wohlfühlst oder Schmerzen verspürst, brich ab.
Einfach tun, laufe einfach los!
Trau Dich, wenn Du mit dem Laufen beginnen möchtest, zögere nicht: zieh Dir Laufschuhe an und lauf los!
Aktiviere deine Gelenke:
Vor dem Laufen solltest du deine Gelenke mobilisieren, damit sicherst du einen „reibungslosen Lauf“. Durch die Mobilisation wird die Gelenkflüssigkeit im Gelenk verteilt. Diese ist eine Art Schmierstoff und versorgt gleichzeitig die Gelenkstrukturen mit Nährstoffen.
Baue Körperspannung auf:
Die richtige Spannung im Körper fördert einen effektiven Lauf. Die Wirbelsäule und das Becken werden stabilisiert. Stell dich gerade auf, nimm die Schultern nach hinten, ziehe den Bauch etwas ein, nimm die Hüfte etwas nach vorne, komm von den Fersen auf die Zehenspitzen und lass dich nach vorne fallen. Automatisch kommst du in den Laufschritt.
Vorfuß, Mittelfuß oder Ferse: Wie kommst du richtig auf?
Über den Fußaufsatz lässt sich herrlich streiten, probiere es einfach aus. Wenn du eher auf dem Vorfuß aufkommst wird dein Körpergewicht effektiv abgefedert.
Starte mit kleinen Schritten & kurzen Strecken:
Für den Laufstart gilt vor allem diese Regel: „Starte langsam. Starte entspannt.“ Wenn Du vorher noch nie oder nur wenig gelaufen bist und Dich als eher unsportlich einstufst, solltest Du Dich zu Beginn nicht gleich überfordern. Beginne mit kurzen Laufeinheiten von 10 Minuten. Steigere dich langsam. 5 Kilometer aus dem Stegreif zu laufen schaffen die wenigsten. Deine Laufmuskeln müssen sich erst aufbauen. Sehnen, Knochen und Bänder müssen sich anpassen. Gib deinem Körper die Zeit, die er benötigt.
Setze Dir ein realistisches Ziel:
Die beste Möglichkeit, um sich regelmäßig fürs Lauftraining zu begeistern, ist für viele Einsteiger einfach, ein fixes Ziel vor Augen zu haben! Das kann ein Kilometer-Ziel oder auch direkt eine bestimmte Laufveranstaltung sein. Damit steckst Du Dir einen zeitlichen Rahmen, in dem Du die Distanz schaffen möchtest. Aber das Ziel muss realistisch sein!
Lege feste Trainingstage fest:
Um eine Lauf- und Trainingsroutine zu entwickeln, ist es besonders wichtig, dass Du Dir jede Woche konkrete Tage festlegst, an denen Du laufen gehen wirst. Trage sie Dir am besten in Deinen Kalender ein, damit Du sie anfangs nicht vergisst oder Dich aus Versehen anderweitig verabredest. Für den Anfang reichen zwei Tage pro Woche, später steigerst Du Dich dann auf drei Trainingstage. Zwischen den Laufeinheiten sollten anfangs 72, dann 48 Stunden liegen. Diese Pausenzeit benötigt dein Körper, um zu regenerieren.
Übernimm Dich nicht und höre auf Deinen Körper.
Deine ersten Laufeinheiten liefen super und jetzt willst Du mehr? Dieses Phänomen begegnet vielen Anfängern, die ihre ersten Erfolge sehen. Sie wollen noch schneller werden, noch weiterlaufen! Doch wenn Du jetzt auf Turbo umschaltest, ist das ein typischer Anfängerfehler. Bleibe geduldig und halte Dich an Deinen Trainingsplan: Es wird sich langfristig auszahlen! Lege Deine Läufe nicht an zwei oder drei aufeinanderfolgende Tage, denn auch Regeneration ist sehr wichtig!
Laufe nicht mit vollem Magen:
Eines ist klar: Wer sich vor dem Laufen noch kurz einen Snack gönnt, der wird umgehend bestraft. Direkt vor dem Laufen solltest Du besonders auf schweres, fetthaltiges Essen verzichten. Iss zwei bis drei Stunden vor dem Laufen keine großen Portionen mehr. Und wenn Dich doch der kleine Hunger plagt, greife auf das kleine Energiewunder Banane zurück.
Trinke ausreichend:
Anders verhält es sich beim Trinken. Natürlich solltest Du vorher keinen Liter Wasser trinken. Aber da Du beim Laufen schwitzt und damit Wasser verlierst, ist es sehr wichtig, dass Du Deinen Wasserhaushalt während bzw. nach dem Laufen so schnell wie möglich wieder auffüllst. Am besten eignet sich Wasser, für den Geschmack kannst Du einen kleinen Schluck Obstsaft dazugeben, auch eine Prise Meersalz für den Elektrolytausgleich ist sinnvoll. Bei kurzen Läufen, die Du zu Beginn absolvierst, brauchst Du noch kein Trinken mitnehmen. Werden die Strecken aber länger und die Temperaturen heißer, solltest Du einen Trinkgürtel mit Wasserflasche oder einen Trinkrucksack dabeihaben.
Dehne Dich nach dem Laufen:
Über Sinn und Unsinn des Dehnens diskutieren Experten und Läufer gleichermaßen und vor allem kontrovers. Eines ist klar: Kaltdehnen ist absolut nicht gut für Muskeln und Gelenke. Dehne die Muskeln vor dem Laufen nur ganz leicht. Nach dem Laufen kann Dehnen als Entspannung wirken. Ob es bei der Regenration hilft, ist unklar, aber in jedem Fall fördert Dehnen die Beweglichkeit.
Trau Dich! Such Dir einen Laufpartner oder eine Laufgruppe:
Ein weiterer Motivationsschub können ein Laufpartner oder eine Laufgruppe sein. Laufpartner motivieren Dich, denn im Team fühlst Du Dich besser, Ihr treibt Euch gegenseitig an und könnt Euch (nicht nur) über Laufthemen austauschen.
Der richtige Laufschuh:
Als Laufanfänger geht es erstmal darum, dass Du den Spaß am Laufen für Dich entdeckst. Wenn Du nach zwei, drei Wochen für Dich feststellst, dass Laufen Dein Ding werden könnte, ist vor allem ein Ausrüstungsgegenstand besonders wichtig: Dein Laufschuh! Ein guter Laufschuh entscheidet alles im Laufen und jeder Fuß braucht einen anderen Schuh. Darum ist eine individuelle Laufberatung in einem Sportgeschäft absolut erforderlich! Komm nicht auf die Idee, Dir einen stylischen Schuh im Internet zu bestellen, nur weil Du eine bestimmte Marke bevorzugst. Lass Dich beraten und nimm Dir Zeit dafür.
Vergiss Krafttraining & Ausgleichssportart nicht:
Kraft- und Ausgleichssport hilft, einseitige Belastungen zu vermeiden und gleichzeitig Verletzungen vorzubeugen.
Einen guten Laufstil erkennt man leicht an folgenden Kriterien:
• Gestreckter Oberkörper mit aufgerichtetem Kopf, der Blick geht nach vorne.
• Die Arme schwingen, in etwa rechtem Winkel gebeugt, aktiv, aber locker nach vorne.
• Unterarme und Hüftknochen arbeiten parallel und unterstützen die Laufbewegung.
• Aktiver Fußaufsatz, bei hohem Tempo mit dem Ballen, bei mittlerem Tempo mit dem Mittelfuß.
• Je schneller das Tempo wird, umso ausgeprägter wird der Kniehub und umso länger ist die Sprungphase/Flugphase.
Gerne begleitet Dich Cooperfit bei deinem Start ins Läuferleben.